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12.Juli 2017 : Fall des Monats
Aplasia cutis zircumscripta congenita (Von THR)
Fall des Monats Dr. S. berichtet:
Bei der Erstuntersuchung des Neugeborenen fiel auf, dass an drei Stellen: Unterbauch, rechte Schulter und linker Fußrücken rundliche, wie "ausgestanzt" imponierende Hautstellen vorhanden waren. Ein mögliches von außen einwirkendes Agens eher unwahrscheinlich, Elektroden waren nicht angebracht, keine Beeinträchtigung des guten Allgemeinzustandes. Im Alter von 5 Tagen (U2 Vorsorgeuntersuchung) waren die Stellen im Abheilen begriffen, teils verschorft, teils kleiner geworden.

hautdefekt

Abb: 1:

Im Alter von 5 Tagen gegenüber dem ersten Lebenstag keine Zunahme des Befundes; entzündliche Veränderungen z.B. impetigo daher sehr unwahrscheinlich. Der gezeigte Befund mit Kontrolle nach 5 Tagen im Bereich des Abdomen.





Abb2 und 3:

Befund im Bereich der rechten Schulter, darunter die Kontrolle nach 5 Tagen.
Der Befund auf dem linken Fußrücken war innerhalb von 5 Tagen verkrustet. Keine Zunahme der örtlichen Hauterscheinungen, Befundbesserung mit Austrocknen der anfangs feuchten schmierigen Beläge.

Diagnose:

Aplasia cutis congenita



Anm. d. Red.:
Anm. d. Red.: Differenzialdiagnostisch war eine impetigo contagiosa zu bedenken. Gegen einen Zoster sprachen die mehreren über den Körper verbreiteten Stellen, gegen angeborene Windpocken wiederum nur der uniforme und solitäre Bereich einzelner Regionen. Untypisch für eine aplasia cutis congenita waren Lokalisation und auch die multilokale Ausbreitung. Aber der schnelle Heilungsverlauf unterstützte die Diagnose.

25.Juni 2017 : Fall des Monats
generalisierte Lymphknotenschwellung (Von THR)
Fall des Monats

Anm. d. Red.:
Noch ist keine Diagnose gestellt! Anamnestisch ist ein Urlaubsmitbringsel (Mallorca)nicht unwahrscheinlich, also muesste es sich um sehr agressive Insektenstiche, die der herkömmlichen Antibiotikatherapie trotzt, handeln. Aber es müssen auch immunschwächende Grundkrankheiten ausgeschlossen werden. weiterer Verlauf: Ende Juli erfolgte ambulante Vorstellung in der Kinderklinik, nachdem im Vorfeld der Verdacht auf eine kutane Leishmaniose gestellt wurde. Diese Diagnose wurde schnell wieder fallen gelassen, es erfolgte eine umfangreiche Labordiagnostik incl. Serologie etc., ich bekam die Info "alles blande", detaillierte Anm. d. Red Werte liegen mir bis heute nicht Es erfolgte ein weiterer Termin einige Tage später, bei dem eine PE der Haut und wohl auch des großen Lymphknoten durchgeführt wurde, verschiedene Referenzlabor konnten sich wohl zu keiner eindeutigen Diagnose durchringen. Zusätzliche Verwirrung entstand, dass einige Proben verloren geglaubt wurden, aber plötzlich wieder auftauchten.(Auch hier bislang keinerlei schriftliche Befunde) Als jetzt am Wochenende die PE-Wunden wieder "aufplatzten" schickte der operierende HNO-Arzt das Kind in die Uni-Kinderklinik nach Tübingen.
Heute schickte mit die Mutter eine Mail, dass es sich wohl um ein "kutanes Lymphom CD30-positiv" handeln würde.

Lymphomatoide Papulose

Behandlung mit PUVA (Lichttherapie + Biologicals) und Metothrexat. Die Kontrollbilder Anfang Oktober zeigen eine deutliche Besserung des Hautbefundes.
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