Sommertypische Hauterscheinungen im Kindesalter
Datum: 08.Juli 2003
Thema: Kinderheilkunde


Während in der kalten Jahreszeit die Infekte im Vordergrund stehen, gibt es im Sommer ein sehr buntes Bild an typischen saisonalen Erkrankungen. Da ist zuerst einmal der große Bereich der allergischen Beschwerden durch Früh- und Spätblüher (Bäume), und später der Pollen, die in den klassischen Beschwerdekomplex des Heuschnupfens und des Heuasthmas münden, aber auch hautallergische Phänomene hervorrufen können. Natürlich gibt es auch hier die "Sommergrippe", Windpocken und Scharlach im Kindergarten, auch meningeale Reizerscheinungen mit Kopfschmerzen, Erbrechen und Fieber. Trotzdem bleibt diese Jahreszeit für das Kind eine gesunde Periode.
Aufmerksamkeit sollen diejenigen Krankheitsbilder erfahren, die sich auf der Haut und Schleimhaut in den Sommermonaten bevorzugt zeigen: Hier sind es:

  • der Sonnenbrand Bild1 Bild2
  • infizierte Insektenstiche u.U. mit allergischer Reaktion Bild1 Bild2
  • Urlaubsbedingte Hautveränderungen durch Meeres- Quallen und durch Insekten Bild1 Bild2
  • natürlich die Wanderröte bei einer Borrelieninfektion infolge eines Zeckenbisses Bild1 Bild2
  • der Milbenbefall der Haut sogen. "Beiß". Bild1 Bild2 Bild3
  • auch starke örtliche Reaktionen auf Mücken/ Schnakenstiche Bild1 Bild2 Bild3
  • die eher seltene Bade- Dermatitis durch Zerkarien Bild1 Bild2
  • typische "Hitzewimmerl"Bild1 Bild2
  • Dann gibt es die unvermeidlichen Urlaubsmitbringsel durch Tätowierungen bzw Anbringen von Temptoos der begeisterten Kinder, von schwarzen Mohren kunstvoll angefertigt Bild1 Bild2 Bild3 Bild4
  • die mannigfachen infizierten und sich ausbreitenden Hautareale (= impetigo). Bild1 Bild2

    Und nicht zuletzt ist auch die Verletzungsgefahr durch Schwimmen, Radfahren, vermehrtes Freizeitangebot u.ä. deutlich höher als in der kalten Jahreszeit.



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